Thin Prep-Test
Die Dünnschichtzytologie - Thin-Prep-Pap-Test – ein Meilenstein in der Krebsvorsorge
Die Einführung der Krebsvorsorge in Deutschland seit 1971 führte zu einer erheblichen Senkung der Sterblichkeit an Gebärmutterhalskrebs. Trotzdem erkranken jährlich ca. 7000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, ca. ein Drittel davon verstirbt an dieser Krankheit.
Neben der Tatsache, dass immer noch nur ca. 50% der Frauen zur Krebsvorsorge gehen, ist Folgendes als Ursache zu sehen:
Die Abstriche vom Gebärmutterhals, welche von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Krebsvorsorge bezahlt werden, erfolgen mit Hilfe einer Bürste. Dies hat den Nachteil, dass nur ca. 20% der Zellen auf den Objektträger übertragen werden können, so dass 80% der Zellen gar nicht untersucht werden. Darüber hinaus führen die Überlagerung mit Schleim und Blut sowie die Überlagerung der Zellen untereinander zu teilweise falschen Ergebnissen bei der Vorsorgeuntersuchung.
Diese Nachteile wurden durch das Einführen des Thin-Prep-Pap-Testes als individuelle Gesundheitsleistung bei der Krebsvorsorge beseitigt. Bei dem Thin-Prep-Abstrich werden die Zellen mit einer speziell konstruierten Kunststoffbürste vom Muttermund entnommen und unmittelbar danach in einer Lösung ausgespült. Dadurch stehen fast 100% der entnommenen Zellen für die Analyse zur Verfügung. Die Vorteile der auf diese Art und Weise gewonnenen Zellen sind:
- Nahezu 100% der entnommenen Zellen können für die Krebsvorsorgeuntersuchung herangezogen werden
- Verschmutzungen durch Schleim oder Blut unterbleiben (genaueres Vorsorgeergebnis)
- Die Zellen überlagern sich nicht (differenziertere Vorsorgeuntersuchung)
- Bessere Entdeckung von verdächtigen Zellen im Vergleich zum gewöhnlichem Abstrich (genauere Vorsorge)
- Weiterführende Untersuchungen können aus demselben Abstrichmaterial durchgeführt werden (z.B. HPV-Testungen) zur weiteren Optimierung der Vorsorgeuntersuchung.
Sehr gerne führen wir diesen Abstrich im Rahmen unserer individuellen Gesundheitsleistungen bei Ihrer Krebsvorsorge durch!
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