Toxoplasmose

Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger „Toxoplasma gondii“ von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Eine Infektion erfolgt hauptsächlich durch Katzenkontakt (Katzenkot), durch den Genuss von rohem Fleisch (Mett oder Tartar, Schinken, Salami), nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse und Salat.

In Deutschland haben 45% der Frauen im gebärfähigen Alter diese Erkrankung unbemerkt durchgemacht und sind daher geschützt. Bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen mit Gehirnschäden und Erblindung des Ungeborenen entstehen.

Durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft können wir frühzeitig feststellen, ob bereits Antikörper (Abwehrstoffe) gegen Toxoplasmose gebildet wurden.

Bei fehlender Immunabwehr sollten weitere Kontrolluntersuchungen folgen und o.g. Risiken vermieden werden. Sollte es während der Schwangerschaft zu einer Erstinfektion kommen, so müssen Medikamente eingenommen werden. Durch einen einfachen Bluttest, den wir in der Praxis anbieten, kann eine Früherkennung der Toxoplasmose erfolgen und eine Therapie rechtzeitig eingeleitet werden.

Diese Leistung ist ohne klinischen Verdacht nicht Bestandteil der routinemäßigen Mutterschaftsvorsorge.